Karoshi – „Tod durch Überarbeitung“

Der Begriff „Karoshi“ stammt aus Japan und heißt wörtlich übersetzt „Tod durch Überarbeitung“.

Die so geschätzte Disziplin und Arbeitsmoral hat dazu geführt, das Experten zu Folge ca. 20.000 Menschen pro Jahr an „Karoshi“ sterben. Gründe sind die hohe Arbeitsbelastung, Überstunden (80 pro Monat sind eher normal) und der damit einhergehende Stress. Die Folge: chronische Erschöpfung bis hin zu Herzinfarkt und Schlaganfall, sowie Suizid. Durch die Presse ging (erst) 2017 der Fall einer 31-jährigen Reporterin mit 151 Überstunden in einem Monat, die 2013 verstarb.

Und in Deutschland? Hier gibt es zumindest eine gesetzliche Regelung bezüglich Überstunden und maximaler Arbeitszeit pro Tag bzw. pro Woche. Trotzdem:

„Die Zahl der Krankschreibungen wegen psychischer Erkrankungen ist in 2023 im Vergleich zu 2022 um mehr als ein Fünftel gestiegen. Psychische Erkrankungen lagen damit 2023 auf Platz drei der Erkrankungsgruppen, die die meisten Ausfallta­ge bei der Arbeit verursachten.“ (Ärzteblatt auf Basis DAK Report)

Ja, nicht alle psychischen Beschwerden sind arbeitsbedingt aber alle wirken sich auf die Arbeit aus!

Es wird Zeit (eigentlich schon lange) endlich Betriebliche Gesundheitsförderung so zu gestalten, dass betroffene Mitarbeitende schnelle, vertrauensvolle und professionelle Unterstützung bekommen – und zwar dann wenn erste Beschwerden auftreten (noch besser schon davor) und nicht erst eine gute ärztliche Versorgung wenn der Notfall eingetreten ist. Darunter verstehe ich den Dreiklang aus Wissensaufbau – Beratung/Coaching – Hilfe zur Selbsthilfe.

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#bgf #wellworkers #gesundheitistkeinzufall

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